Katzensinne

 

19.07.17

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Katzen - Rekorde der Sinne 

Normalerweise entfernen sich Katzen nicht mehr als 600 bis 800 Meter von ihrem Jagdrevier oder ihrer Bezugsperson. Laufen sie doch einmal weiter weg, finden sie mit Leichtigkeit wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Denn Katzen speichern ein exaktes Hörbild ihrer Umgebung und prägen sich optische Reize ein. Dabei helfen ihnen ihre Sinne.

Sehen:
Katzen sehen sechs mal schärfer als der Mensch. In einem absolut dunklem Raum können sie nichts sehen, erkennen aber bei Dämmerung selbst schwächste Lichtstrahlen. Das liegt an dem speziellen Aufbau ihrer Augen: In ihnen befindet sich hinter der Netzhaut eine spiegelnde Zellschicht, das Tapetum lucidum. Trifft ein Lichtstrahl auf die Netzhaut, wird dieser Impuls an das Tapetum lucidum weitergeleitet und von dort wieder auf die Netzhaut zurückgeworfen. Folglich werden die Rezeptoren der Netzhaut bei jedem Lichtstrahl zweimal angesprochen. Daher können Katzen sehr gut sehen. 


Hören:
Neben guten Augen besitzen Katzen ein sehr feines Gehör. Sie nehmen Töne im Bereich von 50 bis 60 kHz wahr und können somit Mäuselaute registrieren, die im Bereich von 40 kHz liegen. Der Mensch hört nur Signale bis etwa 20 kHz. 


Riechen:
Bei der Katze ist der Geruchssinn nicht so ausgeprägt wie beim Hund. Er dient der räumlichen Orientierung und dem Jagen. Jedem Kontakt zu einem anderen Tier geht immer eine Duftkontrolle am HInterteil voraus. Bei sehr interessanten Gerüchen öffnen die Katzen den Mund um die Duftstoffe noch besser aufnehmen zu können.


Tastsinn:
Mit den Schnurrhaaren und den kleinen Tasthaarbüschel über den Augen, an den Wangen, am Kinn und über den Daumenballen der Vorderpfoten können Katzen geringste Schwingungen wahrnehmen und selbst kleinste Tiere aufspüren. Diese werden in den ersten Wochen von den Katzenmüttern abgebissen, damit die Babys nicht vom Nest weglaufen. Die Tasthaare sind sehr wichtig für die Katze und sollten keinesfalls abgeschnitten werden, auch beim Fressnapf ist darauf zu achten das die Haare nicht den Rand der Schüssel berühren. (also lieber flache Teller oder genügend große Schüsseln verwenden).

Zunge:
Die Zunge ist rau und eignet sich durch ihre Beschaffenheit hervorragend für die Fellpflege.Sie erfüllt verschiedene Aufgaben: Geschmackserkennung, Lautbildung, Flüssigkeitsaufnahme und die
erwähnte Körperpflege 

Katzensprache

Verhalten

 

Nasenstüber Stupst die Katze Dich mit der Nase an oder leckt sie vorsichtig an Deiner, bedeutet das: Ich mag Dich!
Ohrenanlegen und Schwanzschlagen Katzen, die in geduckter Haltung die Ohren anlegen und hektisch mit dem Schwanz schlagen, warnen: Finger weg, ich bin gereizt!
Köpfchen geben Wenn der Stubentiger Kopf-an-Kopf-Kontakt sucht, ist das seine Art, Dich zu begrüßen. Er will damit sagen: Hallo, schön, dass Du wieder da bist, willkommen.
Reiben Wenn die Katze an den Beinen entlang streicht, erst mit dem Kopf, dann mit den Flanken und mit dem Schwanz, markiert sie Dich mit ihren eigenen Gerüchen und nimmt gleichzeitig die vertrauten Gerüche von Dir auf.
Um die Beine schnurren Eine Katze, die sich – gerade zur Fressenzeit – laut schnurrend an den Beinen des Besitzers reibt, fragt: Wann gibt`s was zu futtern ?
Aufforderung Legt die Katze Dir ein Spielzeug vor die Füße und tippt es mit den Pfoten an, heißt das: Komm, spiel mit mir !
Anspringen Aufforderung zum Spiel; Ärger; Abreagieren des Jagdinstinkts

Beschnuppern

Kennen lernen

Putzattacke

Wenn die Katze auf einmal ganz hektisch anfängt, sich zu putzen, schämt sie sich, weil sie etwas ausgefressen hat, versucht abzulenken. Das heißt: Oh, das ist mir echt peinlich !

Katzenbuckel und gesträubte Haare Eine Mieze, die sich durch einen Buckel und gesträubtes Fell größer macht, will imponieren.
Rückenansicht Legt sich die Katze Dir mit zugewandten Rücken zu, sucht sie zwar Ruhe, aber auch Deine Nähe. Sie sagt: Ich vertraue Dir, hüte bitte meinen Schlaf.
Demonstratives
Krallenschärfen
Heißt: Seht her, ich bin der Größte !
Auf den Rücken rollen Die Katze fühlt sich sehr wohl; der Mensch soll den Bauch kraulen; der Sexualpartner soll in Stimmung kommen
Lecken Liebkosung

 

 

Laute, die die Katze von sich gibt  
Schnurren Schnurrt die Mieze hat sie entweder gute Laune und ist zufrieden oder im Gegenteil, sie ist krank und schnurrt, um sich zu beruhigen. Manchmal schnurren Samtpfoten auch, wenn sie Angst haben oder aus Berechnung, wenn der Dosi die Schüsseln füllen soll.
Bellen oder Keckern Gibt sie diese Geräusche von sich, hat sie ein Insekt oder einen Vogel entdeckt und versucht, das Tierchen zu fangen.
Fauchen oder Spucken Die Katze ist sauer, der Feind soll sofort verschwinden
Helles Maua Ein knappes, helles Maua mit gleichzeitig aufgerichtetem Schwanz bedeutet: Komm, ich will Dir etwas zeigen
Gurren Gurren Katzen wie Tauben, finden sie etwas ganz aufregend und toll. Meist gurren sie beim Spielen und Toben
Mau Ein enttäuscht oder bittend klingendes Mau kann bedeuten: Mensch, beachte mich, ich will was von dir !
Tiefes Maunzen Maunzt die Katze ganz tief und kehlig, muss sie dringend auf Katzentöpfchen oder sucht nach Dir, um Dir zu zeigen, dass sie etwas ganz tolles entdeckt hat.
Maunzen, mehrmals hintereinander so plaudert die Katze entspannt mit ihrem Menschen; herumgemaunzt wird aber auch aus Langeweile oder Verdruss; Maunzen kann Nörgelei sein oder leise Zustimmung; außerdem maunzt die Katze, um dem Menschen etwas abzubetteln
kurzes Maunzen Ein kurzes Maunzen ist meist die Begrüßung verbunden mit dem Kopf reiben an den Beinen

 

Signale, die der Katzenschwanz zeigt

 

Der Schwanz hat Form eines Fragezeichens Der Stubentiger befindet sich in übermütiger Spiellaune. Unsere Birmchen gehen immer so 
Hochgestreckter Schwanz zeigt meist Freude (z.B. wenn die Katze mit hochgestrecktem Schwanz auf ihren Menschen zugeht)
Hochstrecken kann aber auch größte Wut bedeuten z.B. beim Kampf
Er hängt einfach herunter Die Katze befindet sich in ausgeglichener normaler Stimmung
Er wird ruckartig hin- und herbewegt Die Katze ist erregt - egal, ob ein positiver oder ein negativer Grund dafür vorliegt
Der Schwanz peitscht von einer Seite zur anderen Die Katze ist sehr verärgert - schnellt Schwanz plötzlich hoch, greift das Tier unter Umständen im selben Moment an
Der Schwanz nur an der Wurzel hochgezogen; Spitze zuckt erregt
so ähnlich in der Stellung wie ein Pferdeschweif
Die Katze befindet sich in Drohstellung

 

 

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